Sommermusikschule

Besonders herzlich willkommen sind Kinder und Jugendliche, die an der internationalen Sommerschule für Musik – GIOCOSO XXVI – jedes Jahr in steigender Zahl teilnehmen. Es sind junge Leute, die vielleicht erstmals mit diesen Instrumenten in Berührung kommen oder solche, die ihre während des Musikschuljahres erlernten Instrumentalkenntnisse erproben und vertiefen wollen. Auch Studenten und Absolventen der Zupfinstrumentenfamilie (Domra, Mandoline, Gitarre, u.a.) nehmen unser Angebot an hochrangigen Dozenten immer stärker wahr und tragen so zu einem stetigen Steigen des Niveaus der internationalen Sommermusikschule bei. Einzelunterricht in Klavier, Violine, Kontrabass und Cello ergänzt das Angebot. Auf Anregung von Teilnehmern gibt es nun auch einen Sprachkurs in Deutsch. Dazu stehen Stunden im Einzelunterreicht zur Verfügung. Besonders wichtig ist das Erleben des gemeinsamen Musizierens in Duos, Trios und Kammermusikbesetzung. Traditionellerweise wendet sich dieses Seminar natürlich auch an die erfahrenen jung gebliebenen Freizeit-Musiker, die hier in Lieboch Ihr Instrument unter Anleitung der Dozenten wieder mal ganz besonders zur Entfaltung bringen. Jeden Abend gibt es eine Probe des Seminarorchesters. Dabei überraschen die Dozenten mit neuen Arrangements und frisch gedruckten Werken renommierter Verlage. Für alle Teilnehmer sind die Einheiten mit Afro-Percussion jedes Jahr etwas Neues. Wird hier doch sehr anschaulich anhand afrikanischer Trommeln unterrichtet und so das rhythmische Verständnis eines jeden, der an diesen Gruppen-Einheiten teilnimmt, individuell gefördert. Die Kurse Afropercussion und Liedbegleitung für Gitarristen wenden sich insbesondere auch an Interessierte aus der Region, die sonst noch keinen Bezug zur Sommerschule haben.

Das Dozenten Team

Marijke WIESENEKKER, Mandoline

Marijke Wiesenekker spielt Mandoline, Barockmandoline und E-Mandoline. Sie liebt die vielfachen Möglichkeiten dieses Instruments und fühlt sich zu Hause in Stilen wie Klassik, Blues, Jazz, Americana und vielem mehr. Das Studium führte sie von Amsterdam nach Wuppertal (Mandolinenstudium bei Prof. Marga Wilden-Hüsgen) und weiter – z.B. in die U.S.A., wo sie einige ihrer Idole live begegnete. Marijke ist Dirigentin des Mandolinen Orchester Hüls 1922 e.V. und des Zupforchesters Bottrop Kirchhellen. Zudem unterrichtet sie an der Musikschule der Stadt Bottrop und an der bergischen Musikschule in Wuppertal. Sie ist gefragter Dozentin für Workshops und Seminare im In- und Ausland. Zusammen mit Ihrem Bruder Michiel bildet sie das „Amsterdams Gitaar – en Mandoline Duo“. Das Duo veröffentlichte bereits mehrere CDs und Notenausgaben unter dem eigenen Label „Wouldn’t Listen“ und konzertiert regelmäßig in den Niederlanden und Deutschland. Weitere Konzertreisen führten sie u.a. nach Japan, Russland und die U.S.A.

Weitere Infos: www.wiesenekker.com

Natalia MARASHOVA, Mandoline

Geboren in St. Petersburg, Russland, 1999 Absolventin des St. Petersburger Konservatorium „Rimsky-Korsakov“ Seit 1997 mehrere Auszeichnungen, unter anderem: Internationaler Wettbewerb „Baltika Garmonika“ St. Petersburg, Wettbewerb „Trojanovski“ – St. Petersburg, Wettbewerb von Gartoff Stiftung.

2001 Abschluss des Aufbaustudiums in der Klasse von Prof. Alexander Makarov – St.Petersburg. 2001 Auszeichnung durch das Stipendium des Russischen Ministeriums für Kultur. Seit 2001 Ensembelmitglied des Mariinski Theaters in St. Petersburg. Ab 2001 Solistin der Ethno-Art-Rock Gruppe „Vermishelle Orchestra“.

Ab 2004 bis 2009 Hochschule für Musik Köln, Abteilung Wuppertal in der Klasse von Prof. Marga Wilden-Hüsgen. Ab 2004 Auftritte bei Musikfestivals, unter anderen „Schwäbischer Musiksommer“, „Mozartiade“, „Giocoso“, sowie pädagogische Tätigkeit als Dozentin beim mehreren Mandolinenausbildungskursen und Meisterklassen.

2008 Erste Preis beim Internationalem Wettbewerb „Torneo Internationale di Musica“.

2010 Erste Preise beim „Internationalem Calace Wettbewerb“ in Italien.

2018 Postgraduale Studium in Bereich „Alte Musik und Aufführungspraxis“ an der Mozarteum Musikuniversität Salzburg bei Prof. Reinhold Goebel. Als Solistin und Kammermusikerin gibt Natalia zahlreiche Konzerte in Deutschland, Russland, Frankreich, Italien, USA und Brasilien.

Marta ESCUDERO VALERO, Mandoline

Marta ist klassische Mandolinistin, geboren in Spanien. Ihre musikalische Tätigkeit konzentriert sich auf drei von ihr mitbegründete Projekte: Orquesta Ciudad de La Mancha, PlecTres (Trio mit Rafael Tarjuelo und Rubén García) und La Voce del Mandolino, ein neues Vokal- und Instrumentalensemble das sie gemeinsam mit Fernando Bustamante gegründet hat und welches sich dem barocken Repertoire aus historistischer Sicht und mit Originalinstrumenten nähert.

Nach ihrer Ausbildung am Konservatorium in Campo de Criptana bei Pedro Chamorro, Caridad Simón und Fernando Bustamante erlangte Marta ihren Abschluss mit Auszeichnung in der Klasse von Mari Carmen Simón in Murcia. Anschließend absolvierte sie den Masterstudiengang bei Juan Carlos Muñoz an der Hochschule für Musik Saar, für welchen sie Privatstipendien von der Alvargonzález-Stiftung und der Alexander von Humboldt-Stiftung erhielt.

2018 gewann sie den Sonderpreis für die beste Interpretation eines Werkes von Yasuo Kuwahara beim Internationalen Wettbewerb für Solo-Mandoline in Schweinfurt. Marta hat an einer Vielzahl verschiedener Projekte symphonischer Musik, Kammermusik und Alter Musik, an Opernaufführungen und Uraufführungen neuer Werke mitgewirkt. Sie hat mit einigen Mandolinenensembles und Orchestern gespielt, darunter Orquesta Sinfónica de Madrid, Orquesta Sinfónica Verum, Orquesta Sinfónica de Burgos, Orquesta Filarmonía, das Spanische Nationalorchester und das Philharmonische Orchester von Luxemburg.

Als Instrumentalpädagogin hat sie an verschiedenen Schulen und Konservatorien in Spanien und Portugal gearbeitet und wird regelmäßig zu Seminaren und Workshops eingeladen. Seit dem Studienjahr 2021/22 unterrichtet sie am Konservatorium in Cuenca.

Olivia ARTNER, Mandoline

Olivia Artner ist Mandolinistin, Komponistin und Performerin sowie Instrumentalpädagogin, geboren 1994 in Feldbach/Österreich. Ihre Arbeit fokussiert sich auf die Gestaltung intermedialer Gesamtkonzepte im Live-Kontext sowie mit Digitalen Medien.

Letzte Arbeiten beinhalten audiovisuelle Installationen (ISO668 2021: ortsspezifisch, 32-Kanal Audio, 3-Kanal-Video, Physical Computing; in Kooperation mit Gary Berger / tapetum lucidum 2018: ortsspezifisch, 4-kanal Audio, 3-kanal Video; in Kooperation mit Naima Schmidt) sowie Musik für Fashion-Reels (Anastasia Bull – The Beautiful Cassandra & The Beautiful Cassandra Part II 2021), Kurzfilme (u.a. Pregxit 2020, Regie N. Schmidt) und Solo- bzw. Ensemblewerke (u.a. I FAKE MY ORGASM 2021 für Ensemble & Video, Auftrag Ensemble TZARA; CANDYLAND 2021, für Barock-mandoline und Video). Als Gründungsmitglied des Performance-Kollektiv Champagnerperlen produzierte sie Live Shows (u.a. Vollempfänger 2019) und ein Kurzhörspiel (Werbespott 2020).

In ihren Instrumentalwerken liegt der Schwerpunkt auf dem Zusammenspiel von Klang, Bild und Performance. Seit 2016 ist sie Dozentin an verschiedenen Instrumentalworkshops und Meisterkursen in Europa. Olivia Artner studiert Komposition, Mandoline und Musikwissenschaften.

Maxim LYSOV, Gitarre

Maxim Lysov studierte Gitarre und Dirigat bei J. Fetissov und Prof. N. Komolyatow am College und an der Hochschule für Musik „Schnittke“ in Moskau. Im Anschluss folgte das Masterstudium an der Hochschule für Musik Köln, Standort Wuppertal in der Klasse von Prof. Dieter Kreidler. Er unterrichtet Gitarre an der Clara-Schumann Musikschule in Düsseldorf und ist Dirigent des LandesZupfOrchesters „Altra Volta“. Maxim musiziert als Solist und in verschiedenen kammer- musikalischen Besetzungen (u.a. mit Balalaika, Flöte, Violine und Man- doline) und konzertiert in verschiedenen Länder Europas. Weitere Konzertreisen führten ihn u.a. in die U.S.A. Russland und Japan. Er veröffentlichte verschiedene CD-Einspielungen, unter anderem „Gitara Semistrunnaya“ im Duo mit Michiel Wiesenekker und das Solo- Album „Flick Flack“.

Maxim hat eine besondere Liebe für die russische siebensaitige Gitarre und setzt sich aktiv ein um die Spielkultur dieses Instrumentes zu erhalten und zu erweitern. Seit 2020 führt er erfolgreich sein eigenes YouTube Kanal mit Unterrichtsvideos und Veröffentlichung von historischen Werken, so wie eigene Transkriptionen speziell für dieses Instrumentes. Zudem steht er im engen Kontakt mit der Stiftung Iargus, wo er mehrfach auf dem „International Festival for Russian 7-String Guitar“ in Iowa, U.S.A.als Gitarrist und Dozent gastierte.

Weitere Informationen: www.maxim-lysov.com

Michiel WIESENEKKER, Gitarre

Michiel Wiesenekker ist ein Amsterdamer Allround Gitarrist. Er spielt akustische und elektrische Gitarre. Ihn führte die Musik nach Nord-Rhein-Westfalen wo er in Wuppertal klassische Konzertgitarre bei Professor Dieter Kreidler und in Düsseldorf bei Professor Alexan-der Sergei Ramirez studierte. Zudem bildete er sich im Bereich E- Gitarre bei Peter Fischer fort. Er unterrichtet u. a. an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf und bildet zusammen mit seiner Schwester Marijke das „Amsterdams Gitaar & Mandoline Duo“.

Für mehr Information, besuchen Sie: www.wiesenekker.com

Péter FORGÁCH, Jazzmandoline

Péter Forgách wurde 1963 in Budapest geboren. Mit 16 Jahren fing er an Gitarre zu spielen. Nach dem Abitur wurde er auf die Budapester Bartók Béla Konservatorium aufgenommen. Von hier führte ihn sein Weg an die Wiener Musikhochschule zu Prof. Walter Würdiger im Konzertfach Gitarre. Während seines Studiums in Wien lernte er durch einen Zufall die Mandoline kennen und war sofort in dieses Instrument verliebt. Nach einem Semester der Musikhochschule Wuppertaler, an der er als Gaststudent bei Prof. Marga Wilden- Husgen studierte, wurde er am Konservatorium der Stadt Wien bei Prof. Lieselotte Janzak aufgenommen und legte nach ihrem Tod bei Prof. Franz Fellner den Abschluss ab. Gleichzeitig studierte er zu diesem Zeitpunkt auch Pädagogik.

In Ungarn spielte er mit den bedeutendsten Symphonieorchestern. Er war unter anderem auch an der Grazer Oper und an der Wiener Staatsoper tätig.

Als Mitglied zahlreicher musikalischer Formationen in Jazz und Klassik ist Péter Forgách regelmäßig bei Konzerten zu hören. Außerdem war er als Studiomusiker für die Naxos-Studios in Budapest tätig. So spielte er von Oper bis zu italienischer Mandolinenmusik zahlreiche Aufnahmen für Rundfunk und Fernsehen ein. Zudem unterrichtet er Jazzharmonielehre und Improvisation und gibt Seminare in Ungarn, in Österreich, in Frankreich und in Deutschland. Der Musikverlag Trekel Hamburg ist der Herausgeber seiner Noten für Mandoline und Gitarre.

Seit 2010 arbeitet er als Musiklehrer an der Deutschen Schule Budapest. Neben dem Unterricht leitet er dort Rock-Pop-Jazz-AGs, die häufig bei schulischen und außerschulischen Veranstaltungen auftreten.

Aida PETROSSIAN, Violine

Als vielseitige Musikerin tritt Aida Petrossian solistisch, kammermusikalisch als auch orchestral auf. Das Repertoire bewegt sich zwischen Barock über Romantik, bis hin zum Jazz und der Moderne mit elektronischer Musik. Als Gast bei internationalen Musikfestivals konzertiert sie regelmäßig gemeinsam mit renommierten Künstlern, wie Martha Argerich, Jean-Bernard Pommier, Mischa Maisky, u.a. Nach ersten Engagements im Orchestre National de Lyon, dem Sinfonieorchester Basel und dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg ist Aida aktuell als Vorspielerin bei den Mannheimer Philharmonikern tätig. Einladungen führten zu Konzerten mit u.a. den Berliner Philharmonikern, dem Orchestre Phiharmonique Bruxelles, dem Orchester der Tonhalle Zürich oder dem Sinfonieorchester Vorarlberg. Sie spielte unter namhaften Dirigenten, wie Valery Gergiev, Kirill Petrenko oder Daniel Barenboim. Aida ist als Geigenlehrbeauftragte am Conservatoire de Musique de Forbach tätig und gibt Meisterkurse im In- und Ausland für das Fach Violine und Streicherkammermusik. Aida ist seit der Spielzeit 2021/2022 „Young Artist in concert“ bei den renommierten Musikfestspielen in Davos. Sie erhält daneben Stipendien wichtiger internationaler Einrichtungen und wirkt an der Summer School der Hochschule für Musik Saar. Nachdem Aida erstmals im Alter von 19 Jahren in Kontakt zur Violine kam und dies von Grund auf neu erlernte, führte sie ihr Studium zu Laurent Causse, Alexis Galpérine, u.a.

Michael RINGER, Kontrabass und E-Bassist

Musikphysiologe und Yogalehrer, Dozent an der Kunstuniversität Graz, geboren 1982 in Rum. Studium Kontrabass Jazz (IGP und Konzertfach) an der Kunstuniversität Graz. Ausbildungen zum Fitnesstrainer (Wiﬁ), Fit Instruktor (Bundessportakademie), Ernährungstrainer (bei Dr. Claudia Nichterl) und Forrest-Yogalehrer bei Alexandra Sagorz Zimmerl. Absolvent des Lehrganges für Musikphysiologie und Musikpsychologie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Lehrtätigkeit als Lektor für Lehrpraxis Kontrabass Jazz an der Kunstuniversität Graz und Leitung des Wahlfaches „Praxis Musiker*innengesundheit“. Seit 5 Jahren Personal Trainer für Musiker*innen. Musikalische Tätigkeit unter anderem bei: Schauspielhaus und Oper Graz, Charlie Miklin, Improtheater (Musicact, Confusical), Ursula Reichers Globular Cluster, Roland Hanslmeier Quintett, Graz Composers Orchestra. Neben der Musik ist das Thema „Gesundes Musizieren“ seine große Leidenschaft. Sein Wissen und seine Erfahrung in diesem Bereich konnte er bereits u.a. an folgenden Institutionen weitergeben: Kunstuniversität Graz, Landeskonservatorium Steiermark, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Thomas PFOB, Afro Percussion

1963 am 28. Februar in Graz geboren. 1977 Schlagzeugunterricht am Musikkonservatorium, 1979 Schlagzeugstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, 1981 Studium der Technischen Mathematik an der TU Graz, 1982 intensives Studium afrikanischer und allgemeiner Rhythmik, 1986 Dipl.Ing. der Technischen Mathematik, Diplomarbeit: „Ein mathematisches Model für Rhythmen und Klänge“, 1987 Unterricht und Percussionbegleitung bei afrikanischen Tanzworkshops an der Uni Graz. 1992 Musikalische Forschungsarbeit und Konzerttätigkeit mit afrikanischen Musikern, 1996 diverse Workshops und Fortbildungen für Musiker, 1998 Gründung des Instituts AKUABA zur Erforschung, Erhaltung und Vermittlung von afrikanischer Rhythmik und Afrikanischem Tanz, 1999 Begründer, Veranstalter und Organisator der AFROMANIA, seit 2000 erfolgt Djembe-Untericht und Konzerttätigkeiten.

Christoph ARTNER, Mandoline

der im Juni 2005 das Instrumentalfach Mandoline an der Musikschule Wien-Ottakring abgeschlossen hat, war von 2005 bis 2015 als Lehrer an der Musikschule Lieboch tätig. Seit März 2017 vertritt er als Obmann des neu gegründeten Vereins „Zupfmusik Ensemble GIOCOSO“ die Interessen des Vereins. Die Überzeugungsarbeit bei lokalen Sponsoren und die Organisation der Sommerschule für Musik sind wichtige Herausforderungen, denen sich Christoph jedes Jahr stellt.